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18.12.2017

2 Millionen Euro Spendensumme für das Patientenhaus der Leuämiehilfe




Armin Wolf war als Botschafter der Leukämiehilfe natürlich bei der Verkündigung dieser tollen Nachricht mit dabei.

„Es gibt Geschenke, die kann man sich nur selbst machen.“ – Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender und „Motor“ der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., überließ die Verkündung des neuen Spendenergebnisses in Höhe von zwei Millionen Euro für das geplante Patientenhaus einer engen Verbündeten in dieser Sache, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Prominente Paten und Unterstützer der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. sowie zahlreiche Botschafter des bundesweiten Pilot-Projektes Patientenhaus waren am Samstag auf Einladung Ihrer Durchlaucht zum Romantischen Weihnachtsmarkt auf Schloss St. Emmeram gekommen.

Am Anfang hatte das das Versprechen gestanden, für Krebspatienten und ihre Angehörigen einen Raum für Nähe und gemeinsame Zeit zu schaffen. „Wir wissen heute, dass die Begleitung und Unterstützung des Patienten durch Familie, Partner und Freunde maßgeblich Einfluss darauf haben, wie er die Krankheit annimmt und an der Therapie mitwirkt. Das ‚Medikament Zuneigung‘ ist so ein wichtiger Teil der Behandlung“, erläutert Professor Andreesen den Grundgedanken, der hinter dem Patientenhaus steht. Das Universitätsklinikum Regensburg versorgt jährlich 30.000 Betroffene mit verschiedenen Krebserkrankungen, davon 6.000 stationär.



Doch die benötigte Zuwendung zu ermöglichen, ist oft nicht einfach – vor allem dann nicht, wenn lange Klinikaufenthalte und weite Entfernungen zum Heimatort Patienten und Angehörige trennen. Genau hier setzt das Patientenhaus an: Es wird mit 18 Wohneinheiten kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Gelände des Universitätsklinikums bieten. Angehörige mit weiter Anreise können dann länger und öfter beim erkrankten Familienmitglied sein und zugleich Fahrzeiten und Fahrkosten reduzieren.

In den letzten zwei Jahren, besonders nach der Grundsteinlegung am 7. Oktober 2016 und dem Richtfest am 12. Mai 2017, sei nicht nur das Bewusstsein der Menschen in der Oberpfalz und in Niederbayern – also im Einzugsgebiet des Universitätsklinikums – gewachsen, sondern auch die Spendenbereitschaft. Dank des Engagements von Unternehmen, Privatpersonen und vielen Vereinen konnte nun die „Schallmauer“ von zwei Millionen Spenden aus der Region Ostbayern durchbrochen werden. Hinzu kommen bisher 1,1 Millionen Euro, die gemeinnützige Vereine und Stiftungen, darunter die José Carreras Leukämie-Stiftung mit 400.000 Euro, die Bayerische Landesstiftung mit 280.000 Euro und Sternstunden e.V. mit 350.000 Euro, in das Projekt investieren. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf etwa 4,5 Millionen Euro. Die Eröffnung des Patientenhauses ist für Juni 2018 geplant. Die Spendensuche der Leukämiehilfe wird über diesen Tag hinaus gehen, um den langfristigen Betrieb dieses besonderen Ortes für Nähe und Zuneigung zu sichern.



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